NEUBAU - ATELIERS UND WERKSTÄTTEN DER KUNST
BURG GIEBICHENSTEIN KUNSTHOCHSCHULE

Im nördlichen Teil der Innenstadt von Halle soll ein Mehrzweckgebäude für den Fachbereich Kunst der Burg Giebichenstein Kunsthochschule entstehen. Der bisher auf verschiedene Nebenstandorte verteilte Fachbereich soll dabei in einem Atelier- und Werkstattgebäude zusammengeführt werden. Ein zentraler Empfangsbereich sowie druckgrafische Werkstätten, Büros und Seminarräume und eine zentrale Mensa sollen die neu entstehenden Ateliers sowie Kommunikations- und Aufenthaltsbereiche ergänzen. Eine neue Hochschulgalerie soll öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen verschiedenster Art ermöglichen.

Das Baufeld befindet sich in einem historisch geprägten Umfeld heterogener Siedlungsstrukturen aus verschiedenem Zeitepochen, durchzogen von markanten Park-und Grünräumen. Die städtebauliche Setzung folgt der Prämisse, allen Funktionen eine optimale Belichtung zu gewährleisten. Die Kubatur des neuen Ateliergebäudes besetzt den östlichen Teil des Grundstücks und ist konsequent Richtung Norden ausgerichtet. Durch den Versatz einzelner Volumina entsteht eine angemessene städtebauliche Maßstäblichkeit. Dabei beziehen sich die einzelnen Vorsprünge in ihren Traufhöhen und Ansichten auf die Bestandsgebäude der Umgebung und schaffen durch den Versatz qualitätsvolle Freiräume. Die Charakteristik des historischen Straßenraumes bleibt erhalten. Gegenüber der Unterburg formuliert der Neubau einen Stadtraum als Campusplatz, welcher städtebaulich auf die Zusammengehörigkeit der beiden Hochschul-Standorte eingeht.

Der gewählte Ateliertypus bildet die Grundstruktur des gesamten Gebäudeensembles.
Eine klare nördliche Ausrichtung, nutzbare Proportionen, flexible Zusammenschaltbarkeit von Ateliergruppen und einen direkten Zugang zu Außenarbeitsflächen bilden ein dauerhaftes zukunftsgerechtes Atelier.