





BÜROHAUS FÜR DEN DEUTSCHEN BUNDESTAG
- BERLIN
STATUS: IN PLANUNG
BGF: 6.060 m²
JAHR: 2012
Das 1895 erbaute Gebäude in der Dorotheenstraße 90 wird für eine Büronutzung der Verwaltung des Deutschen Bundestages hergerichtet und verfügt über eine gute und in Teilen wertvolle Bausubstanz.
Die Geschichte des Hauses achtend, wurde die vorliegende Planung auf die optimale
Umnutzung des Baudenkmales zu einem modernen Verwaltungsgebäude ausgerichtet.
Erneute Veränderungen an den Außenfassaden vermeidet der Entwurf bewusst. Die im
Inneren erforderlichen Eingriffe in die vorgefundene Bausubstanz folgen der Logik der
historischen Grundrissstrukturen. So wurden teils historische Raumsequenzen zurückgebaut
und andere hingegen neu geschaffen.
Entsprechend der Nutzervorgaben wird hier, ein vom Bauherrn vorgegebener hoher
Ausstattungsstandart realisiert. Die üblichen vorhandenen Raumreserven bei Nutzung von
Bestandgebäuden werden mit Erarbeitung der vorliegenden Genehmigungsplanung komplett
ausgeschöpft. Das geforderte Raumprogramm wird im Gebäude ohne zusätzliche Anbauten
vollständig abgebildet.
Der Entwurf stärkt die vorgefundene Bürostruktur im Vorder- und Hinterhaus. Sie wird
erhalten und durch Rückbauten wieder freigelegt. Alle neuen, den Nutzeranforderungen
entsprechend, fehlenden Funktionen sind in einer klar definierten Raumfolge im Seitenflügel
in einer Umbaumaßnahme zusammengefasst. So konzentriert der Entwurf auf der einen
Seite die Umbaumaßnahmen auf einen Kernbereich um auf der anderen Seite substanzschonend die Raumstruktur zu bewahren. Mit besonderem Augenmerk widmet sich das Entwurfskonzept der Erhaltung aller Bereiche mit großem Anteil an Originalsubstanz aus der Zeit des 19.Jahrhunderts. Diese, vor allem in den Treppenhäusern erhaltenswerte Bausubstanz, wird in die Nutzung integriert.